Was macht Ergotherapie?
Ergotherapeuten helfen und begleiten Menschen jeden Alters die durch Entwicklungsverzögerung, Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Alter in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben haben.
Ergotherapie beruht auf medizinischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen. Sie ist eine Maßnahme zur Rehabilitation im beruflichen, schulischen und häuslichen Bereich und erfolgt im Umfeld des Patienten (zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der sozialen Einrichtung) oder in der Praxis.
Die ergotherapeutische Behandlung soll die (Wieder-) Herstellung oder den Erhalt verlorengegangener Fähigkeiten in folgenden Bereichen ermöglichen:
- Motorik
- Sinneswahrnehmung
- Geistige Fähigkeiten
- Psyche
Der Fokus der Ergotherapie richtet sich auf die ganzheitliche Behandlung: im Zentrum steht der Mensch als vielschichtiges Individuum und seine Beziehungen zur Umwelt – seinen Angehörigen und Freunden, seinem sozialen Umfeld, dem Beruf/ der Schule und der Wohnung,… also zu allem, was sein Leben ausmacht.
Die ergotherapeutischen Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Patienten an seine individuellen Einschränkungen und Schwierigkeiten angepasst.
Ziel der Ergotherapie ist es, durch den Einsatz von Aktivitäten, Betätigung und Umweltanpassung dem Menschen eine Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen zu erreichen. Dadurch wird eine größtmögliche Handlungsfähigkeit im Alltag, Lebensqualität und gesellschaftliche Partizipation ermöglicht. Neben geeigneten Übungen soll auch der Einsatz von Hilfsmitteln dazu beitragen, dass die verbleibenden Fähigkeiten angepasst werden und so ein Optimum an Rehabilitation erreicht wird.
Auf Wunsch der Betroffenen nehmen wir auch Kontakt zu Institutionen wie Beratungsstellen, Tageskliniken, Tagesstätten, Senioreneinrichtungen, Pflegediensten oder Selbsthilfegruppen auf, um erforderliche Maßnahmen abzustimmen.